In einem Aufnahmegespräch schildern Sie Ihre Anliegen und
Erwartungen.Darauf reagiere ich mit einem individuellen
Behandlungsvorschlag und zeige Ihnen einen möglichen
Verlauf auf. In der Regel biete ich Ihnen Übungen auf dem
Hocker, im Sitzen oder Stehen an und eine Behandlung auf
der Liege in bequemer Kleidung.
Dabei wird die Atembewegung mit Zug, Dehnung und Druck
oder durch Halten gefördert. Verspannungen und Blockaden
können sich lösen. Ihre Beweglichkeit, die Durchlässigkeit
und die Wahrnehmung verbessern sich, der Atem wird freier.
Sie lernen, das Erfahrene zu integrieren und im Alltag umzusetzen.
Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten, in Anerkennung ihrer Einzigartigkeit und ihrer Würde, ist mir ein zentrales Anliegen geworden. Im Sinne von palliare (umhüllen, ummanteln, bergen) ist Atemtherapie eine geeignete Methode, ergänzend zur medikamentösen Behandlung, die Lebensqualität so lange wie möglich zu erhalten.
Den Atemraum ermöglichen, anwesend sein, die Stille, die Trauer, die Not, die Freude aushalten. Den Atem kommen und gehen lassen bis zum Schluss.
In Kleingruppen erleben Menschen jeden Alters mit einfachen Übungen auf dem Boden, auf dem Hocker oder im Stand, die Verbundheit mit dem tragenden Untergrund, im Liegen, im Sitzen und im Stehen. Das Zulassen der Atembewegung, die Wahrnehmung und Empfindung des Getragensein, des inneren und äusseren Atemraums lassen das Vertrauen in sich selbst und die Welt wachsen.